Elfengeschichten


Elfen
Es gibt viele dinge auf dieser Welt, und wer kann uns schon sagen ob es nicht wirklich Elfen gibt... 
 
Auch genannt: Fays, Fairies oder Faeries, Daoine Sidhe (Schottland), Tuatha de Danann (Irland), Tylwyth Teg (Wales), Ferrishyn (Isle of Man), The Gentry (Irland), Seelie Court - Unseelie Court (Schottland), Kleines Volk, Gute Nachbarn ... und unzählige mehr! (Angelsächsischer Sammelbegriff für humanoide Wesen der Anderswelt)
Land: Bekanntsind sie in der gesamten keltischen Welt.
Beschreibung: Der Sammelbegriff Elfen, den wir hier verwenden (im englischen Sprachraum gilt eher Fairies als Sammelbegriff), beschreibt grundsätzlich alle humanoiden Wesen in der Anderswelt. Er umfaßt keine Aussage über die individuellen Züge der einzelnen Elfen - es gibt freundliche und dem Menschen eher abgeneigt gegenüberstehende.

Menschen können Kontakt zu Elfen aufnehmen, sollten dabei aber immer alle Sinne beisammen haben und keine Doppeldeutigkeiten im Raum stehen lassen - Elfen sind äußerst gewiefte Geschäftsleute und nutzen kleine Fehler der Menschen schon gerne zum eigenen Vorteil aus. Und wenn aus einer harmlosen Konversation mit der Elfenkönigin ein zehnjähriger Frondienst in ihrem Palast wird, dann hat man das schlechtere Ende eines Geschäftes erwischt.

Elfen leben meistens in größeren Gruppen zusammen, die zudem feudalistisch organisiert sind und im Regelfall von einer Königin regiert werden. Diese Gruppen kleiden sich vor allem in Grün und Rot und tragen reichen Schmuck, Federn an den Hüten, exquisite Stickereien etc.pp. Daneben gibt es Einsiedler-Elfen, die eher den "Öko-Look" bevorzugen: Felle, Häute, Blumen oder Moos.

Das Leben der Elfen gleicht dem der vorindustriellen Menschheit und wird vor allem vom Jahreslauf bestimmt, sie gehen den entsprechenden Tätigkeiten nach, müsen essen und schlafen, können krank werden und sogar sterben (... auch wenn sie im Vergleich zu Menschen unvergleichlich langlebiger sind, da Zeit für sie ein sehr dehnbarer Begriff ist!).

Die größte Leidenschaft der Elfen ist ein Festmahl mit Gesang, Tanz und Gauklern, wobei ie es hassen, dabei von Menschen beobachtet zu werden.

Den Menschen gegenüber geben sie sich nicht gern zu erkennen - sie verwandeln ihre humanoide Gestalt, verkleiden sich, nehmen die Form von Tieren an und nennen selten ihre korrekten Namen.

wer sich gut mit den Elfen stellen will, sollte ihnen nicht hinterherspionieren denn so was können sie garnicht leiden, sondern vor allem drei Eigenschaften pflegen: Ordnung, das Bewahren von Geheimnissen und Großzügigkeit. Menschen, die frisches Wasser zum Waschen der Elfenbabies vor ihrer Tür lassen, oder die sogar eine Art Tribut in Form von Milch, Brot und Käse entrichten können auf das Wohlwollen der Elfen zählen. Auch die uneigennützige Hilfe für Elfen in Not führt meist zu durchaus positiven Resultaten.

Die bevorzugte Zeit der Elfen ist das Zwielicht - und zu den großen Festen Imbolc, Beltane, Lughnassadh und Samhain ziehen sie ohnehin durch das Land.
 


Elfe Fennya am Meer



Meine erste Begegnung mit Elfen Fennya hatte ich am Meer. Etwas seltsam vielleicht, aber wenn man bedenkt, dass ich zwischen zwei Meeren wohne, ist es wieder normal.
An der Ostsee bin ich am liebsten, denn ich liebe diese Küste, und zum Zweiten gibt sie sich nicht so ungebärdig wild wie die Nordsee.

Ich lief wieder einmal an dem Naturstrand entlang und hing meinen tiefen Gedanken nach, einfach so.
Da war mir, als höre ich etwas schönes, ein kleines helles, fröhliches Lachen. Aber kein Menschen Seele war weit und breit. Es kommt aus den Wellen, dachte ich und hörte dem Plätschern genau zu. Aber da war nur das Wasser zu hören.
Etwas später machte ich Rast und setzte mich auf einen Felsen, gedankenverloren genoss ich diesen Augenblick. Und nun vernahm ich es wieder, immer deutlicher. Ich ließ mich in die Stimmen fallen, ich lauschte nur noch dieser Stimme.
Und dann erblickte ich sie: Die kleinen lebhaften Elfen, die im und auf dem Wasser spielten, lachten und plauderten. "Hallo" sagte ich, "wo kommt ihr denn her?"

Schwupps, nun saßen sie alle auf dem glitzernden Wasser, auf kleinen Blättern, Holzstückchen oder Meergras und schauten mich mit erstaunten Augen an. "Wie du uns sehen kannst! sagten sie! Es gibt selten Menschen, die noch in der Lage sind, dieses Geheimnis zu spüren."
Ich war so sehr aufgeregt und sogleich verschwanden sie wieder und ich hörte nur das Wellenschlagen.
"Oh wie Schade", ich war etwas enttäuscht, blieb aber Noch still sitzen. Und nach einer kurzen Zeit waren sie wieder da. "Ich freue mich, euch zu sehen" dachte ich.
"Wir sind auch begeistert, dass du uns siehst", wisperte es zurück. "Ihr könnt meine Gedanken lesen?" etwas beunruhigte es mich schon.
"Ja, aber nur, wenn du dich uns öffnest", kam die Antwort zugleich.
In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken plötzlich und die Elfen waren für den Tag verschwunden. Nur die kleinste Elfe kam noch mal zurück,und setzte sich neben mich.

Sie sah so zart aus,und hatte wohl auch angst das ich sie fangen würde...

Ich fragte sie:"Wie ist dein Name?" Ich heisse Carry....Sie kam ein stück näher und flüsterte mir ihren Namen ins Ohr.."Ich heisse Fennya"aber verrat ihn nicht weiter.

Sie erzählte mir,immer wenn sie traurig ist kommt sie ans Meer...Denn hier kann sie ihre Seele baumeln lassen.

Fenny sagte mir:"Liebe Carry ich muss wieder gehen,aber ich werde immer bei dir sein"

Und ich sagte ihr:"Meine liebe Feenya,auch ich werde dir immer nah sein"Wenn Du mich brauchst schliese die Augen und denke an mich ,und schon werde ich bei dir sein und mit dir am Strand lang laufen.

Und auf einmal war die kleine Fennya weg...

Später besuchte ich noch einige Male den Ostseestrand, manchmal begrüßten sie mich kurz und ich hörte sie in den Wellen lachen. Aber meine zweite Begegnung mit den Elfen sollte auch für mich eine Überraschung werden.

Diese Geschichte schrieb ich für meine Freundin Feenya



Die Waldelfe Carry  






Vor langer Zeit lebte in einem kleinen Dorf des südlichen Pfälzerlandes ein hübscher, munterer Bursche namens Conner, dem alle Mädchen gut waren, so daß ihn jede gern zum Ehegatten genommen hätte. Der Jüngling war lieb und freundlich zu allen, aber das Heiraten wollte er sich noch überlegen. Schließlich verließ er das Dorf und blieb längere Zeit in der Fremde. Aber eines Tages kam er mit einem unbekannten Mädchen wieder angeritten, das ein blaues Kleidchen trug und von bezaubernder Schönheit war,ihr Name war Carry. Bald darauf feierte er Hochzeit mit der holden Schönen. Es lag ein geheinmisvolles Dunkel um sie; niemand wußte, woher sie stammte, und wenn man Conner fragte, zuckte er lächelnd die Achseln.
Man redete bald im Dorf, daß die Frau eine Vila, eine gute Waldelfe sei, die das Herz des jungen Burschen erobert habe. Manche glaubten zu wissen,Conner habe der Geliebten versprochen, ihre Herkunft geheimzuhalten, sie nie Vila zu rufen und sie auch nie aufzufordern, zu tanzen oder zu singen, sonst sei es mit dem Glück beider zu Ende. Die Jahre vergingen dem jungen Ehepaar in ungetrübter Freude; sechs liebe Kinder, die ihnen der Himmel beschert hatte, vermehrten ihr Glück. Es gab zwar Tage, an denen die junge Frau allein das Haus verließ und sich stundenlang im Wald aufhielt, aber Conner , der diese Gänge den Dorfbewohnern möglichst zu verheimlichen suchte, tat nie eine Frage und machte nie seiner Frau einen Vorwurf daraus. Freundlich ließ er sie gehen, und herzlich war sein Gruß, wenn sie zurückkam.
Einmal kehrte Conner von einem weiten Weg nach Hause, und als er seine schöne Frau und seine sechs Kinder erwartungsvoll nach ihm ausschauen sah, begrüßte er sie jubelnd und rief im Überschwang der Freude seiner lieblich lächelnden Frau zu: »Oh, sing doch und tanz, liebe Vila, wie damals, als ich dich auf der Waldwiese sah!« Da trübten sich die lieblichen Gesichtszüge seiner Ehegattin, aber sie begann zierlich zu tanzen und mit leiser, wohlklingender Stimme ein Lied zu singen. Mit einemmal erinnerte sich Conner seines Versprechens. Mit raschem Griff suchte er die Gattin am Weitertanzen zu hindern; aber es war schon zu spät. Schluchzend warf sich die Frau in seine Arme und stöhnte: »Conner,Conner , warum hast du das getan? Nun ist's aus mit unserem Glück!« Wie ein Nebelhauch entschwand sie aus seinen Armen. Der Mann und die Kinder blieben allein zurück. Zwar war es Conner noch oft an nebeligen Abenden, als blicke die Waldelfe durch das Fenster zu ihren Lieben herein, aber wenn er dann ins Freie eilte, um sie zu ergreifen, war es nur ein Nebelstreif, der ihm das geliebte Bild vorgetäuscht hatte.









     
 
Von Feen und Elfen...


 



Eine andere unheimliche Geschichte der Altenbaumburg erzählt von gespenstischen Feen und Elfen, die sich mitunter an der kleinen Brücke zeigen (das schmale Bauwerk ist in der Literatur heute als einstige Zugbrücke genannt), die über den alten Felsengraben nahe der Burgruine führt. Die zarten Wesen erscheinen hier zumeist in nebligen Vollmondnächten. Wenn dann das Käuzchen heiser ruft und eine Fledermaus flatternd im Silberlicht erscheint - dann warten sie auf der Seite des Steges, der von der Burgruine weg, in Steinwildnisse und verlassene Wälder führt. Mit winkenden Gebärden recken die Feen und Elfen dort ihre verführerisch-schönen weiblichen Körper und wollen den Wanderer zu sich hinüber locken. Doch wehe dem, der dieser Versuchung nachgibt! Zwar geschieht ihm in der nebelhaften Elfenwelt einsamer Wälder und verlassener Seen nichts Böses. Ganz im Gegenteil - die anmutigen Geistererscheinungen kümmern sich redlich um ihn, führen ihn in ihr wunderschönes Nebelschloss, bezaubern dort ihren Gast und tun ihm viel Gutes. So aber der Morgen anbricht verlässt der noch wonnetrunkene Besucher die geisterhafte Welt Elfen. Sie geben ihm aber sogar noch ein Geschenk mit auf den Weg: einen dicht belaubten Eichenzweig. Geht er sodann mit diesem zurück über die schmale Brücke, verwandelt sich der Zweig zu seinem Erstaunen in reinstes Gold. Doch währt die Freude darüber nur kurze Zeit. Denn rasch bemerkt er, dass er in einer „Anderswelt“ war - denn es ist nicht bloß eine Nacht, sondern auf den Schlag genau 100 Jahre vergangen! Was dies bedeuten mag, möge sich jeder selbst vergegenwärtigen...

Carry du kannst diese sage gerne auf deiner hp verwenden Liebe grüsse Wolf. Sie ist noch nirgends per print veröffentlicht, habe sie mir erzählen lassen, von einer alten weisen frau.

 
  Eine Elfengeschichte
  



Siehst du den Mond? Voll und rund ist er heute. Selbst wenn die Sonne schon lange untergegangen ist, so leuchtet er doch so hell, dass es nicht dunkel wird. Dann treffen sich die Elfen zum Tanz. Die Königin fordert ihre Musiker auf die schönsten Melodien zu spielen und alle Elfen der Umgebung tanzen fröhlich und ausgelassen. Doch eine Elfe nicht. Sie hockt auf einem Ast und starrt zu den Musikern hinüber. Wie Zauberei erscheint ihr die Melodie, welche der Flötenspieler seinem Instrument entlockt. Seine Finger tanzen auf und ab, manchmal sind sie kaum zu erkennen, so schnell bewegen sie sich. Leise seufzt die Elfe. Wenn sie das doch auch könnte.
Die kleine Elfe wohnt auf meinem Balkon. Zwischen dem Lavendel, dem Thymian und dem Rosmarin steht der Elfensporn, den sie bewohnt. Wie dieser kleidet sie sich am liebsten in rosa und wenn sie nach so einer Vollmondnacht mal wieder besonders traurig ist, so lässt auch die Blume ihre Köpfe hängen. Doch beim nächsten Vollmond sitzt sie wieder seufzend auf ihrem Ast.
Nach einer dieser Nächte saß die Elfe wie so oft auf ihrer Behausung und blickte traurig auf ihre Fußspitzen, als eine ziemlich dicke Hummel auf der Suche nach Nektar vorbeikam. Der Duft der Kräuter hatte sie herbei gelockt. Als sie die Kleine so traurig da sitzen sah, hielt sie in ihrem Flug inne. 'Was siehst du denn so traurig aus?' fragte sie, 'Hat dein Liebster gestern mit einer anderen getanzt?' Im Gegensatz zu den meisten Menschen können Tiere die Elfen sehr wohl sehen und sie kennen auch die Tanzplätze. 'Ach nein', antwortetet das Elfenmädchen, 'es ist nur...' 'Ja was denn? Die Hummel wurde neugierig, sonst konnte das Elfenvölkchen doch über alles lachen und war kaum jemals traurig, es sei denn ' Haben die Menschen dir etwa dein Heim zerstört? Haben diese, diese... schon wieder einen gesunden Baum gefällt, oder deine Blume zerstört?' 'Nein, nein, so schlimm ist es doch nicht', jetzt lächelte die Elfe sogar ein bischen, 'Es ist nur, dass ich so schrecklich gerne Flöte spielen könnte, aber wie soll ich es bloß lernen?' 'Jetzt mußte die Hummel lächeln. 'Du Dummerchen', rief sie,'wenn es weiter nichts ist, warum fragst du nicht einfach den Flötenspieler? Er wird dich bestimmt gerne in seine Kunst einweihen' 'Aber was ist, wenn er nein sagt?' Nun fing die kleine Elfe fast an zu weinen 'Das wäre schrecklich. Außerdem habe ich keine Flöte.' Zu dem ersten Problem kann ich nur sagen: wenn du nicht fragst, wirst du es nie lernen und falls er tatsächlich nein sagt, so wäre es nicht schlimmer, als es jetzt schon ist. Wenn er aber ja sagt,so wirst du schon bald die ersten Lieder spielen und mit den Vögeln um die Wette pfeifen.' 'Du hast schon recht', überlegte die Elfe,'aber...' 'Kein aber. Eine Flöte wird dir die Maus unter der Feldulme bestimmt bauen.' sagte die Hummel nun sehr bestimmt. 'Ich kenne sie, es ist der beste Instrumentenbauer hier.

So und nun muß ich weiter.' Und schon brummte die Hummel davon.
Nachdenklich bleb die Elfe zurück.Wenn das ginge. Aber die Maus würde ihr bestimmt nicht umsonst eine Flöte fertigen. Und wenn der Flötenspieler dann doch nein sagte? Beim nächsten Vollmond saß sie wieder auf ihrem Ast und bewunderte von weitem dessen Kunst.
Am Tag darauf saß sie mal wieder auf ihrem Heim und war sehr traurig. Alle Blüten ließen mit ihr die Köpfe hängen.Es muß etwas geschehen beschloß sie, ich werde die Maus einfach mal fragen, was sie für eine ganz kleine einfache Flöte haben will. So machte sie sich auf den Weg.
Nachdem sie die richtige Feldulme gefunden hatte, es gab mehrere mit Wohnbauten und sie kannte sich nicht besonders gut aus, klopfte sie zaghaft an die Tür. 'Herein, herein', tönte es von Innen. Die Elfe öffnete die Tür. 'Ah, ich weiß, ich weiß.' Ein etwas älterer Mäuserich blickte von seiner Arbeit auf und musterte sie. 'Du möchtest ein Instrument haben. Hmm, eine Trompete wird es wohl nicht sein, eine Tuba auch nicht, bei so einem zierlichen Mädchen. Vielleicht eine Oboe oder eine Flöte?' Die Augen der Elfe glänzten auf. 'Ja, gewiß, eine Flöte. Ich werde dir eine der schönsten Flöten machen, aus einem Stück Holz, das mir der Apfelbaum heute geschenkt hat. Gewiß, gewiß, es wird ein sehr wohltönendes Instrument sein, es wird wunderbar zu dir passen.' Bei diesen Worten wurden die Augen der Elfe immer größer. 'Aber ich wollte doch nur..., ich kann dich für so ein Instrument nicht entlohnen.' Bei diesen Woten blickte die Maus auf. 'Woher willst du das wissen? Ich habe nur einen Wunsch. Beim nächsten Vollmond nimmst du mich mit zum Elfentanzplatz und schenkst mir altem Zausel einen Tanz. Das ist mir Belohnung genug.' Das ginge schon, aber...' 'Kein aber. Beim nächsten Vollmond holst du deine Flöte ab und wir gehen tanzen.' Und damit schob der Mäuserich seine zukünftige Tanzpartnerin zur Tür hinaus.



Die Elfe konnte den nächsten Vollmond kaum erwarten, sie war fürchterlich aufgeregt. Das bekam auch der Elfensporn zu spüren und verlor viele seiner Blüten. Dann war es soweit. Sie zog ihr schönstes Kleid an und holte die Maus- und ihre Flöte ab. Es war ein wirklich wunderbares Instrument geworden, mit einen guten Klang und wunderschönen Schnitzereien verziert. Die Elfe konnte sich nicht satt sehen und traute sich kaum das Instrument in die Hand zu nehmen.
Am Tanzplatz führte der Mäuserich sie auf die Tanzfläche. Wie alle Elfen war sie eine außergewöhnliche Tänzerin, obwohl sie selten getanzt hatte. Neben ihr wirkte der Mäuserich, obwohl ein geübter Tänzer, steif. Aber sein größter Traum war in Erfüllung gegangen und er war sehr zufrieden. Nach diesem Tanz bedankte die Maus sich ' Du hast mir einen Herzenswunsch erfüllt.' Er setzte sich neben das Orchester. Was sollte die Elfe nun tun? Auf ihren Ast zurückkehren? Das wäre sehr unhöflich. Also sezte sie sich ebenfalls dazu. Und da sie nun schon mal dort saß fragte sie in der nächsten Tanzpause den Flötenspieler, ob er ihr das ebenfalls bei brächte. Er stimmte begeistert zu.
Und wenn du ganz leise bist, kannst du sie vielleicht hören, wie sie im Elfensporn sitzt und mit ihrer Flöte die ersten Lieder spielt. Bald wird sie mit den Vögeln um die Wette pfeifen. 





   
Aus einer Elfenträne geboren von Carry MacLeod




Es war Frühling und die ersten Sonnenstrahlen kitzelten an den Blüten. Neues Leben durchzog die Welt und auch die Elfen vergnügten sich an den warmen Strahlen der Sonne.Auf einer wunderschönen grünen Wiese lebte die kleine Elfe Sasana… Sie war immer voller Freude und von Natur aus schrecklich neugierig; und oft hörte sie einfach nicht auf ihren Vater – den König der Elfen.Eines Morgens wachte Sasana voller Tatendrang auf; sie lachte und schlug Purzelbäume auf den Blüten der Blumen.„Heut ist ein Tag an dem ich zu gerne mal einen Menschen sehen möchte“, dachte sie so bei sich – sie wusste aber auch, dass ihr Vater dies keinesfalls erlauben würde, denn zu gross war seine Angst um die Tochter. Der Einfachheit halber vergaß Sasana aber dieses Verbot und flog fröhlich los in Richtung Wald.

Sie war ganz erstaunt, als sie plötzlich ganz in ihrer Nähe das Weinen einer Frau hörte - es kam von einer „Menschin“…Sasana konnte nicht anders und flog - magisch angezogen - ganz dicht heran, ließ sich auf dem Dach eines Pilzes nieder und beobachtete die Frau, deren Tränen der kleinen Elfe im Herzen weh taten.Sasana wusste zwar ganz genau, dass sie sich nicht zu erkennen geben durfte, aber das Weinen der Frau quälte sie so sehr, dass sie sie leise ansprach: „He Du, was schmerzt Dich, dass Du so sehr weinen musst“?

Die junge Frau schrak zusammen und versuchte auszumachen, woher plötzlich die Stimme gekommen war. Sie konnte jedoch niemanden sehen, also weinte sie einfach weiter.Sasana rief noch mal: „Hallo, ich bin hier. Hier unten auf dem Pilz“! Die Frau schaute hinunter und entdeckte dort tatsächlich die kleine Elfe, die im Schneidersitz auf dem Pilzdach hockte.Die „Menschin“ fragte mit großen feuchten Augen ziemlich erstaunt: „Wer bist denn DU?“ Und stolz antwortete Sasana: „Mein Name ist Sasana und ich bin die Tochter des Elfenkönigs.“

„Und mein Name ist Carry. Ich bin die Gemahlin des Schlossherrn, welches du jenseits dieses Waldes siehst“, stellte sich die junge Frau ebenfalls vor. „Aber ich war immer der Überzeugung, dass es überhaupt keine Elfen gibt…?!“ Sasana lachte traurig und sagte: Zu viele von Euch glauben nicht an uns – oder haben vielleicht nur Angst an uns glauben - und trotzdem leben sehr viele Elfen in diesen Wäldern. Das siehst du ja jetzt selbst, liebe Carry.“



Carry verbarg ihr Gesicht wieder in den Händen um weiterhin herzzereißend zu weinen. Sasana litt mit ihr und fragte sie, was in aller Welt denn geschehen sei, dass sie so bitterlich weinen müsse. „Ach kleine Elfe, frag mich nicht. Mir kann ja doch niemand helfen“, schluchzte Carry. Aber Sasana ließ nicht locker und bohrte… „Bitte sprich mit mir – vielleicht kann ich dir ja doch helfen“. Sie flatterte direkt vor Carry´s Gesicht und zupfte ihr an der Nase herum. „Komm schon. Erzähl es mir doch und laß mich dir endlich helfen.“ Und es brach aus Carry heraus: „Ach kleine Elfe, wenn ich nicht in diesem Jahr noch einen Knaben gebäre, wird mich mein geliebter Mann verstoßen!“

Sasana stemmte die Fäustchen in die pummeligen Hüften, wollte mit ihren kleinen Füssen aufstampfen, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht, weil sie nicht mehr daran dachte, dass sie ja noch immer vor dem Menschengesicht herumflatterte… und landete direkt in Carry´s Schoß. „Was fällt dem Herrn Gemahl denn ein… Wie kann er nur so was tun?!“ entrüstete sich die Elfe. Und Carry erzählte ihr, dass Conner – so hieß ihr Gemahl – der Letzte Mann in der Thronfolge war… und wenn er keinen männlichen Nachkommen zeugte, würde das ganze Reich der gemeinen eigennützigen Stiefschwester in die Hände fallen. Und Conner litt genauso sehr wie Carry bei dem Gedanken, seine geliebte Frau verlassen und verstoßen zu müssen. Das durfte auf keinen Fall geschehen, denn Sasana kannte diese Stiefschwester… ihr Vater musste in der Vergangenheit immer und immer wieder gegen sie und ihre Machenschaften kämpfen, denn sie hatte sich das Ziel gesetzt, alles Schöne und Gute zu vernichten, weil sie selbst so bitterböse war… Und zum Schönen und Guten gehörte schliesslich auch der Elfenwald mitsamt seinen Elfen! Sasana marschierte in Carry´s Schoß auf und ab und dachte nach… Schließlich meinte sie: „Öffne deine Hand – ich kann dir helfen“.

Sie ließ sich auf Carry´s Hand sinken, nahm das ganze Leid der Welt in sich auf… und aus ihren wunderschönen Augen kullerte eine einzige goldene Träne, die der hübschen Frau in den Schoß fiel. Dann flog sie erschöpft auf ihren Pilz zurück und erklärte: „Du musst diese Träne zu Deiner Träne machen“. Carry wusste nicht, was Sasana damit meinte und wie diese Träne ihr helfen sollte…

Die junge Frau konnte nur noch eine einzige Träne weinen – und diese fiel ebenfalls in ihren Schoß; genau auf goldene Elfenträne, wo sie sich sofort mit ihr verband. Was dann geschah, konnte Carry mit ihrem menschlichen Verstand nicht begreifen: .... Tausende von kleinen Lichtern tanzten um die beiden geweinten Tränen und viele wundervolle Farben umhüllten sie als kleine funkelnde Sterne.....Die junge Frau war zunächst richtig geblendet – so hell und strahlend war dieses Ereignis. Aber als sie wieder in ihren Schoß schaute sah sie, wie aus der goldenen Träne ein Kind geboren war!

Und dieses Kind war so voller Liebreiz und Schönheit, dass man es nicht beschreiben kann. „Meine liebe Carry“, sprach Sasana, „Dein Wunsch – und auch meiner – ist nun in Erfüllung gegangen. Du musst aber versprechen, dass Du niemandem davon erzählen wirst, wie dieses Kind entstanden ist!“ Carry war wie noch nie in ihrem Leben mit Glück erfüllt und wollte Sasana danken. Die aber sagte: „Ich will keinen Dank, denn ich weiss, ich habe das Richtige getan. Nur denke stets daran, dass Dein Kind durch die Liebe einer Elfenträne geboren wurde“. Sasana musste nun gehen, denn der Vater suchte wieder mal sämtliche Bäume und Blumen nach ihr ab - das konnte sie deutlich an dessen Stimmlage erkennen als er wieder und wieder nach ihr rief… Carry hielt ihr Versprechen und erzählte niemandem, wie ihr Sohn entstanden war. Sie und Conner und der kleine zukünftige Schlossherr lebten glücklich und zufrieden ihr Leben… Und wenn man sehr genau hinsah, konnte man deutlich erkennen, dass von Zeit zu Zeit etwas über den Köpfen der kleinen Familie leuchtete – das war Sasana, die über die Drei wachte. 

 
Hier möchte ich mal ein Bild das meine Tochter Becky gezeichnet hat reinsetzen,so sieht sie die Elfenwelt....





Die verzauberte Elfe Evi


  Es war warm, unendlich warm.
Überall war Dürre.
Es gab nur kahle braune Wiesen und verdorrte Pflanzen.
Die kleine Elfe hatte großen Durst und suchte nach einen Brunnen.
Aber jeder Brunnen, den sie fand, war ausgetrocknet. ,,Wenn du aus mir trinkst, wirst du ein Drache."
Die Elfe bekam Angst und trank nicht.
Aber sie war sehr durstig. So ging sie weiter und fand wieder ein Bächlein.
Das sprach: ,,Wenn du aus mir trinkst, wirst du ein Einhorn."
Aber dieses Mal konnte sich die kleine Elfe nicht mehr zurückhalten.
Sie glaubte verdursten zu müssen.
Und ohne zu zögern trank sie einen großen Schlucken das erfrischende Wasser.
Plötzlich zuckten Blitze zur Erde und die kleine Elfe wurde ein Einhorn.
Im gleichen Augenblick sagte die Stimme:
,,Ha, ha, ha! Du hast die Probe nicht bestanden und konntest dich nicht
beherrschen. Du wolltest nicht auf mein Bächlein hören jetzt bist du ein Einhorn!
Da sah sie plötzlich ein junges Ehepaar auf Fahrrädern.
Das Einhorn erklärte ihnen, wie sie es erlösen könnten.
Die Zwei rieten herum, aber sie konnten den Namen Evi nicht finden.
Das nächste, dem das Einhorn begegnete,
war ein taubstummer Mann, Und bald sah sie ihre Eltern
und seine Schwester über die weite Grassteppe kommen.
Sie hatten noch immer nicht
die verzweifelte Suche nach ihrer kleinen Elfe aufgegeben.
Sie waren schon überall im Elfenland gewesen,
aber keiner konnte ihnen helfen.
Als sie jetzt das Einhorn ansprach,
erkannten sie nicht die Stimme der kleinen Elfe.
Doch der Vater hatte Mitleid und bemühte sich sehr.
Und weil er dabei immer an seine kleine Elfe dachte,
fielen ihm nur Mädchennamen ein:
,,Heißt du Becky, Sasana, oder Xena, Mairi, Barbara oder Eaileen?"
,,Nein", sagte das Einhorn traurig. Dann fing die Mutter an
die Namen, die sie kannte, aufzuzählen.
Und auch sie nannte Namen von Mädchen:
,,Heißt du Doren, Mirjam, Sasana oder Nadine?"
Wieder winkte das Einhorn traurig ab.
Da aber erinnerte sich die Mutter an die kleine Elfe,
Tränen liefen ihr dabei über das Gesicht und sie schluchzte:
,,Evi, ach Evi, meine kleine Evi!"
Und plötzlich zuckten Blitze zur Erde.
Und das Einhorn verwandelte sich wieder in die kleine Elfe Evi.
Nun war die Freude groß.
Vater, Mutter Schwester und
die kleine Elfe Evi fuhren zurück nach Hause
und blieben von nun an beieinander, so dass sich keines mehr verirren konnte.





Elfenreigen


Hoch oben in den blauen Wolken befindet sich ein wunderschönesund grosses Schloss,in dem viele kleine Elfen ihr zu Hause haben.Unter diesen Elfen lebt auch eine
kleine,mollige,rothaarige Elfe Becky,die sich Nacht für Nacht auf die erde schlich,um
sich in die Träume der menschen eizuschleichen. Sie machte ihnen die schönsten Träume vor,nur wenn die Sonne am Himmel erscheint,dann zieht sie sich ganz schwups wieder,in ihr Schloss,hoch oben in den Wolken zurück.
Eines schönen Tages aber wurde ihr die Gabe verliehen,dass sie sich jede Nacht auf der Erde, den Menschen zeigen durfte.Das heisst,sie durfte mir einigen Elfen,auf die Erde,um
sich unter den Menschen umzuschauen.
Als erstes,begaben sie sich in den dunklen Wald.Denn dieser hatte eine Magische
Anziehungskraft,auf die Elfen.Glücklich und froh wandelten sie durch den Wald,bis sie
ganz plötzlich stehen blieb,denn vor ihnen lag eine wunderschöneund verzauberte Lichtung.
Sie war übersät mit Tausend, kleinen, weissen,Blüten,die im Mondlicht herrlich
schimmerten und die eienen süsslichen Geruch verbreiteten.
Weit aus der Ferne hörte man das leise Rauschen eines Baches und am Rande der Lichtung sassen ein paar Hasen.Auch drei kleine Rehe waren zu sehen,die ganz neugierig,den Elfen
zusahen,wie sie in die Mitte der Lichtung gingen.Langsam drehten die Elfen sich im
Kreise,reichten sich die Hände und begannen lustig an zu tanzen,zu einer lieblichen
Melodie,die aus der Ferne erklang.
Das sie Beobachtet wurden,merketen sie nicht.Denn ein einnsamer alter Wanderer hatte
sich hinter einem dicken Baum versteckt.Als er nun die kleinste der Elfen erblickte,war er
total fasziniert,denn sie sah so wunderschön aus,mit ihren langen roten Haaren,die sich leicht
im Wind bewegten.Er konnte seinen Blick nicht abwenden und trat ganz in Gedanken
versunken,einen Schritt nach vorne,wobei er auf einen trocknen Ast trat.Ein lautes und
mächtiges Knacken erklang im Wald,worauf die Elfen innehielten und erschrocken hoch
schauten.Sie erblickten diesen altenWanderer,die kleine Elfe schaute gebannt in seine
glitzernden Augen.Langsam bewegte sie sich auf ihn zu,streckte ihre kleine Hand aus,um sie
ihm zu reichen.
Da schrien laut die ander Elfen auf,tu es nicht,Du weißt,dass Du keinen Menschen
berühren darfst,denn sonst ist dieser Rettungslos verloren.Aber es war zu
spät,derWanderer,der ganz im Banne der Elfe stand,hatte schon ihre Hände ergriffen und
lies sie nicht mehr los.Als sich ihre Fingerspitzen berührten,sprühten Tausend kleine
Sterne zwischen ihnen auf.Viel zu spät erklang es aus den Mündern der anderen Elfen,die
beiden hörten sie nicht mehr,sie waren fasziniert voneinander.Die kleine Elfe zog den
Wanderer in die Mitte der Lichtung,legte die zarten Arme um seinen Hals und schon
drehten sie sich im Tanze.
So ging das eine ganze Zeit,bis die anderen Elfen befahlen weiterzuziehen,um noch ein wenig durch die Strassen der Stadt zu laufen.Die kleine Elfe sagte;Nein,ich möchte nicht mehr
mitkommen,lasst mich doch Bitte noch ein wenig hier verweilen.Gut sagten die anderen
Elfen,aber sei vorsichtig,Du weißt was passiert.Die Elfen machten sich auf den Weg in die
Stadt,die kleine Elfe aber und der Wanderer tanzten ausgelassen über die leuchtende Wiese.


Als der Morgen an brach ,musste sich die kleine Elfe Becky verabschieden.Nein sagte der
Wanderer,Bitte geh nicht,Du bist so wunderschön,es war so eine schöne Nacht und ich
möchte Dich wiedersehen,lass mich bitte doch nicht alleine.Die Elfe hatte keine andere
Wahl,sie musste zurück,in das Schloss,hoch oben in den Wolken.Sie wusste auch ganz
genau,dass sie nie wieder, auf die Erde zurückkehren würde.So verabschiedeten sie sich mit
den Worten,wir treffen uns bestimmt Morgen wieder,um die selbe Zeit wie Heute,an der
gleichen Stelle.
Traurig schaute der Wanderer die kleine Elfe an,die immer durchsichtger wurde und dann
ganz verschwand.Mit gesenktem Kopf und sehr traurig begab er sich auf den
Heimweg,blickte nochmal hoch in den Himmel,wo er ein kleines ,goldenes Lichtlein sah,dass
aber dann auch verschwunden war.
Am nächsten Tag ging er wieder hin,aber seine kleine Elfe Becky war nicht da....und jeden
Tag wartet er auf sie,und er starb einsam ohne seine Elfe noch mal gesehen zu haben...

Gezeichnet von Becky MacLeod




Geburt des Dragon


Ein schöner neuer Morgen bricht an im Elfenwald. Die Welt ist in ein rotes mystisches Licht getaucht. Die glühenden Strahlen der aufgehenden Sonne streifen die Blätter der uralten Bäume, der Wind flüstert leise in den Wipfeln, die Vögel beginnen zu singen.

Der Elfenwald erwacht und es geht ein Raunen und Flüstern durch die Blätter der alten Bäume, die leicht im Morgenwind erzittern. Tiere des Waldes verharren - eine erwartungsvolle Stille breitet sich aus.

Denn es ist heute ein ganz besonderer Morgen anbruch. Der Anfang einer neuen Ära, auf die alle Lebewesen so lange gewartet haben. Heute wird ein kleiner mystischer Drache das Licht der Welt erblicken.

Die Legende sagt, beim ersten Lachen eines Kindes in der klaren Morgenluft des Tages nach der Mittsommernacht, wird ein kleiner Drache, getragen durch die Energie des Lachens eines unschuldigen Kindes mit reiner Seele, die Kraft haben, die dicke Schale seiner bisherigen weißen ovalen Wohnung aufzubrechen, seine verklebten Flügel in der Brise des heranbrechenden Tages öffnen, weit und frei wird er sie ausbreiten und dort, wo die vom kleinen Drachen aufgewirbelte Luft den Boden streift, werden Blumen mit goldenen Blüten wachsen. Und die Elfen singen ihr schönstes Lied.

Soweit die Legenden und Sagen, die seit jeher eine große magische Kraft haben, nicht nur für Kinderohren.

Es wispert im Wald, die kleinen Elfen sind ganz aufgeregt. Eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter sammelt Äste auf einer Lichtung im Elfenwald. Die Sonnenstrahlen tanzen auf dem Gras, und im Halbdunkel der Drachenhöhle trifft ein einzelner Strahl das große wunderschöne Drachenei.

Gerade hat das kleine Mädchen ein paar Zweige gefunden. Ein kleine Elfe klettert mutig vom Baum und hin zu dem Kind. Mit großen warmen Kinderaugen schaut das Mädchen in die kleinen braunen Augen der Elfe, die kleinen Hände zittern vor Aufregung.
Vorsichtig bückt sich das Kind und hält der kleinen Elfe eine Blume hin. Ganz langsam und vorsichtig kommt die Elfe n näher und nimmt, blitzschnell aber sehr sanft, die Blume aus den Händen des Kindes.

Ein helles, fröhliches und glückliches Kinderlachen erfüllt die Luft und erklingt ....

Doch plötzlich wurde es ganz still um die beiden herum....pssst sagte die Elfe,hörst du das leise Knacken?

Ja sagte das Mädchen...Was kann das nur sein..

Die kleine Elfe flog zur Höhle hinüber,und sah erstaunt wie sich das Ei bewegte,du komm schnell her da tut sich was....Ich glaube heute ist der Tag wo ein Drache geboren wird...



Als das Mädchen ankam,sah sie wie der Kleine Drachen geborgen wurde...ein Helles mytisches Licht umgab den drachen,sie konnte es garnicht sagen wie schön es war.

Von nun an wusste das Mädchen,das sie diesen Tag niemals vergessen würde und immer ausschau halten würde nach dem kleinen Drachen....



Das war nicht das Ende der Geschichte....aber dies erzähle ich euch ein anderes mal



Die Elfe am Drachenfels.......

Unter den Bergen der Schottischen Highland´s hebt sich der Drachenfels mit seinen Ruinen an den Küsten empor. In uralten und ewigen Zeiten, so erzählt die Sage, lag hier in einer Höhle ein Drache, dem die heidnischen Bewohner der Gegend Verehrung erwiesen und Menschenopfer darbrachten. Gewöhnlich nahm dazu Leute , die im Krieg gefangen worden waren. Unter ihnen befand sich einst eine Elfe, die man in den Highlands gefangen nahm. Sie war von hoher Schönheit, und zwei grausame Anführer stritten sich um ihren Besitz. Da entschieden die Ältesten, daß sie dem Drachen geopfert werde, damit keine Zwietracht unter den Häuptern des Volkes entstehe.

In goldenen glitzernen Gewand, einen Blumenkranz im Haar, wurde die Elfe den Berg hinaufgeführt und in der Nähe der Felsenhöhle, worin der Drache lag, an einen Baum gebunden. Viele Menschen hatten sich in einiger Entfernung versammelt, um dem grausamen Schauspiel zuzusehen; aber es waren wenige, die das Los der Armen nicht vom Herzen bedauerten. Die Elfe stand ruhig da und schaute mit ihren traurigen Augen zum Himmel auf.

Eben stieg die Sonne hinter den Bergen hervor und warf ihre ersten Strahlen an den Eingang der Höhle. Bald kroch der Drache heraus und eilte nach der Stätte, wo es seinen Raub zu finden gewohnt war. Die Elfe erschrak nicht, sie zog vielmehr einen wunder schönen Kristal aus ihrem Gewande hervor und hielt es dem Drachen entgegen. Dieser bebte zurück und stürzte mit fürchterlichem Gezische und Dröhnen in den nahen Abgrund. Man hat ihn niemals mehr gesehen. Da eilte das Volk, aufs tiefste ergriffen von dem Wunder, zur Elfe hin, löste ihre Bande und sah mit Erstaunen den kleinen Kristal an. Die Elfe aber erklärte ihnen die Bedeutung des heiligen Kristals, und alle fielen zur Erde und baten sie, sie solle sie doch verschonen.Und die Elfe sprach:"Baut hier wo die Höhle des Drachen ist,einen wunder schönen Brunnen so das wir Elfen dort uns ausruhen können,und uns kein Leid zugefügt wird....Die Menschen versprochen dies der Elfe,und hielten auch ihr Wort.

Was sie aber nicht wussten,war das in diesem Kristal sie Seele aller Drachen wohnten die je auf der Erde waren...Die Elfe war ihr wächter und beschützer dieser Seelen....

(c) Carry MacLeod